Landesprogramm Brasilien
Rechte gegen
die Profitgier verteidigen
Situation im Land | Nationale und internationale Grossprojekte wie Plantagen, Minen, Strassen und Wasserkraft-werke bedrohen die ländliche Bevölkerung in Brasilien. Fehlende juristische Sicherheit macht sie verwundbar gegenüber den massiven Landansprüchen. Die Lebensweise der Bewohner im Amazonasgebiet gerät immer mehr unter Druck. Der Erdöl-, Bauxit- und Goldabbau bringt schwerwiegende Gesundheitsschäden und Landenteignungen mit sich. Die fortschreitende Ausdehnung der Monokultur-Plantagen wie Soja, und der massive Einsatz von chemischen Pestiziden vertreiben vielerorts Kleinbauernfamilien oder schaffen sklavereiähnliche Arbeitsbedingungen. Unter der aktuellen Regierung ist auch die Landzuteilung an Kleinbauernfamilien, Indigene und andere traditionelle Bevölkerungen ernsthaft gefährdet. Korruption bis hin zur Regierungsebene verhindert, dass die Rechte der lokalen Bevölkerung respektiert werden. Damit betroffene Personen ihre Rechte gegenüber der Regierung und Konzernen verteidigen können, werden sie von Fastenopfer regelmässig beraten und unter-stützt, sich zu vernetzen. Lokale Universitäten, soziale Organisationen und Gewerkschaften fordern gemeinsam, dass Abbaulizenzen erst erteilt werden, nachdem die Territorien der indigenen und anderen traditionellen Bevölkerungen juristisch anerkannt worden sind. Sie erarbeiten Strategien zur Verteidigung ihrer Rechte, betreiben Lobbyarbeit und produzieren Videos, um auf die Missstände hinzuweisen. Diese Aktivitäten bringen Hoffnung zurück. |
Ziele 2020: |
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Quelle: Fastenopfer, Text und Bild